HEIMATMUSEUM

BAUHOF DER HANDWERKER

Initiiert vom Halveraner Architekten Rolf Brückmann, schlossen sich im Jahr 1978 fünf unabhängige Handwerksbetriebe zusammen. Die Firmen Werner Mertens (Schlosserei & Stahlbau), Friedhelm Severin (Heizungs-, Sanitärbau), Volker Soennecken (Dachdeckerbetrieb), Ernst Haake (Malerbetrieb) und Carl August Brückmann (Hoch-, Tiefbau).

Gemeinsam investierten sie 600.000 DM in ein 4.000 Quadratmeter großes Grundstück und den Bau einer 1.200 Quadratmeter großen Halle. Jedes Unternehmen hatte seinen abgeschlossenen Teil der Halle als Materiallager. In einem Gemeinschaftsteil lagen die für alle nutzbaren sanitären Anlagen, eine gemeinsame Wasch- und Pflegehalle für die Fuhrparks. Es gab sogar eine Tankstelle für die Firmenfahrzeuge. Geringe Fixkosten, schnelle Absprachen – eine Win-Win-Situation für die Handwerksbetriebe und deren Kunden.
(Quelle: Archiv Allgemeiner Anzeiger Ausgaben 19.5.1978 und 11.9.1984)

Die Halle gibt es noch heute – Am Weißenpferd 7. In der Zwischenzeit sind die markanten roten Tore blau gestrichen. Die damaligen Initiatoren haben irgendwann ihre Anteile verkauft und sind in eigene, größere Gebäude gezogen. So auch der Malerbetrieb Ernst Haake, dem wir einen kleinen separaten Teil der Ausstellung widmen.

Warum?

Zum einen lässt sich die Arbeitsumgebung eines Malers einfach und halbwegs authentisch in unserer Villa darstellen. Alte Tücher (es gab damals weder Abdeckfolien noch Klebeband), Leitern, Pinsel und allerlei Handwerkszeug verwandeln unser Büro im 1. OG in eine Baustelle. Tapeten, Pigmentbüchsen, Musterbücher und Musterwalzen bringen vergangene Zeiten ins unser Heimatmuseum.

Zum anderen blickt die Firma Haake – in dritter Generation – auf eine 71-jährige Geschichte zurück. Kaum ein Haus in der Stadt, welches noch nicht von den Haakes renoviert wurde.

Zu guter Letzt ist es unsere Art uns zu bedanken. Der Museumsbetrieb in der Villa Wippermann beruht auf rein ehrenamtlicher Arbeit weniger Akteure. Ohne die tatkräftige Unterstützung heimischer Unternehmen wären viele Ausstellungen nicht möglich. Statt der üblichen Tafel im Eingangsbereich mit den Firmenlogos aller Unterstützer, verknüpfen wir unser Dankeschön mit lebendiger Stadtgeschichte und erzählen deren Geschichten.

HEIMATMUSEUM

BAUHOF DER HANDWERKER

Initiiert vom Halveraner Architekten Rolf Brückmann, schlossen sich im Jahr 1978 fünf unabhängige Handwerksbetriebe zusammen. Die Firmen Werner Mertens (Schlosserei & Stahlbau), Friedhelm Severin (Heizungs-, Sanitärbau), Volker Soennecken (Dachdeckerbetrieb), Ernst Haake (Malerbetrieb) und Carl August Brückmann (Hoch-, Tiefbau).

Gemeinsam investierten sie 600.000 DM in ein 4.000 Quadratmeter großes Grundstück und den Bau einer 1.200 Quadratmeter großen Halle. Jedes Unternehmen hatte seinen abgeschlossenen Teil der Halle als Materiallager. In einem Gemeinschaftsteil lagen die für alle nutzbaren sanitären Anlagen, eine gemeinsame Wasch- und Pflegehalle für die Fuhrparks. Es gab sogar eine Tankstelle für die Firmenfahrzeuge. Geringe Fixkosten, schnelle Absprachen – eine Win-Win-Situation für die Handwerksbetriebe und deren Kunden.
(Quelle: Archiv Allgemeiner Anzeiger Ausgaben 19.5.1978 und 11.9.1984)

Die Halle gibt es noch heute – Am Weißenpferd 7. In der Zwischenzeit sind die markanten roten Tore blau gestrichen. Die damaligen Initiatoren haben irgendwann ihre Anteile verkauft und sind in eigene, größere Gebäude gezogen. So auch der Malerbetrieb Ernst Haake, dem wir einen kleinen separaten Teil der Ausstellung widmen.

Warum?

Zum einen lässt sich die Arbeitsumgebung eines Malers einfach und halbwegs authentisch in unserer Villa darstellen. Alte Tücher (es gab damals weder Abdeckfolien noch Klebeband), Leitern, Pinsel und allerlei Handwerkszeug verwandeln unser Büro im 1. OG in eine Baustelle. Tapeten, Pigmentbüchsen, Musterbücher und Musterwalzen bringen vergangene Zeiten ins unser Heimatmuseum.

Zum anderen blickt die Firma Haake – in dritter Generation – auf eine 71-jährige Geschichte zurück. Kaum ein Haus in der Stadt, welches noch nicht von den Haakes renoviert wurde.

Zu guter Letzt ist es unsere Art uns zu bedanken. Der Museumsbetrieb in der Villa Wippermann beruht auf rein ehrenamtlicher Arbeit weniger Akteure. Ohne die tatkräftige Unterstützung heimischer Unternehmen wären viele Ausstellungen nicht möglich. Statt der üblichen Tafel im Eingangsbereich mit den Firmenlogos aller Unterstützer, verknüpfen wir unser Dankeschön mit lebendiger Stadtgeschichte und erzählen deren Geschichten.